In meinem Masterstudium “Tourismus und nachhaltige Regionalentwicklung - Management und Geographie" dreht sich alles um Begriffe wie Nachhaltigkeit, Lebensraum, Wirtschaft, Gesellschaft und Tourismus - und das Zusammenspiel dieser Themen. Für mehr Praxiserfahrung ist ein Pflichtpraktikum in einem solchen Bereich vorgesehen. Da ich aus dem Montafon stamme und schon länger mit einem Praktikum bei der DMO “geliebäugelt” habe, fiel mir die Entscheidung für eine Bewerbung beim PIZ äußerst leicht.
Von Anfang April bis Ende Mai 2025 habe ich mein Praktikum also beim PIZ Montafon absolviert. Mein Arbeitstag begann für gewöhnlich um 07:30 Uhr und endete um circa 16:00 oder 16:30 Uhr. Je nachdem, wie gemütlich die Mittagspause war!
In regelmäßigen Jour fixes mit Heidi besprachen wir anstehende und herausfordernde ToDos. Recherchearbeiten, Textierungen und Strukturierung von Inhalten zählten zu meinen Hauptaufgaben. Thematisch ging es dabei um Künstliche Intelligenz, verantwortungsvolles Verhalten auf Schutzhütten und - klar - Nachhaltigkeit. Aber auch die Gestaltung von grafischen Elementen, Webseitenpflege oder kreative Brainstormings gehörten zu meinen Aufgaben und gelegentlich konnte ich bei Terminen mit internen Kolleg:innen oder externen Partner:innen teilnehmen. Sehr abwechslungsreich also!
Ein “Projekt”, mit dem ich mich am intensivsten beschäftigt habe, war die Überarbeitung der Inhalte im PIZ VHOTEL. Sind die Infos aktuell? Sind sie verständlich und überhaupt relevant für die Gastgebenden? Wie kann man sie ansprechender oder spielerischer aufbereiten? Auf diese Fragen haben Heidi und ich uns gemeinsam Antworten überlegt und entsprechend umgesetzt.
In zwei Monaten lassen sich nicht alle Berge bewegen. Aber viele! Schon lange war es mein Wunsch, hinter die Kulissen einer DMO zu blicken. Dass es sich dabei um meine “Heimat-DMO” handelt, also in der Region, in der ich lebe und aufgewachsen bin, lieferte diesbezüglich Mehrwerte der besonderen Art!
Es war für mich die Chance, Praxis zu erleben, ein Unternehmen in seinen Prozessen kennenzulernen und eine neue Perspektive auf (m)eine Region zu erhalten. Es war außerdem die Gelegenheit, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und tiefergehendes Verständnis zu erlangen. Bei dem ganzen geo-politischen Wirrwarr und die verschiedenen Krisen, die wir in der aktuellen Zeit erleben, konnte ich hier ein Stück Zuversicht für die Zukunft zurückgewinnen und nehme daher umso mehr Neugier mit.
Zu den Highlights hier beim PIZ zähle ich vor allem Wertschätzung. Obwohl ich nur zwei Monate da war, wurde ich herzlich empfangen und mir wurden das Unternehmen und das Team vorgestellt. Im Arbeitsalltag begegnete ich Spaß an der Sache und einem coolen, jungen Team, das hier mit viel Herzblut agiert. Dazu kommt außerdem, dass ich mich jederzeit einbringen konnte. Ich war also keineswegs “nur” eine Praktikantin.
Ein weiteres Plus sind die ganzen Einblicke in andere Unternehmensbereiche und Meetings zu aktuellen Projekten mit internen und externen Menschen sowie die flexiblen Arbeitszeiten. Auch der Arbeitsplatz punktet durch ein schönes Büro mit allerlei Bequemlichkeiten.
Noch dazu war ich in der glücklichen Lage, den richtigen Zeitpunkt erwischt zu haben, denn während des Praktikums fand nicht nur der Montafoner Tourismustag, der talinterne Branchentreff, statt, sondern auch der Betriebsausflug, auf den ich spontan mitfahren durfte.
Ich war also sehr zufrieden mit dem Praktikum und kann es getrost weiterempfehlen!